Dr. Volker Woltersdorff alias Lore Logorrhöe, Berlin
29.Jan.2008, 19.30 Uhr, Audimax, Hörsaal XXIII, Uniplatz 1, Halle
Für die kritische Untersuchung von Männlichkeiten, die Unterschiede, Widersrpüche und Machtgefälle auch innerhalb der Gruppe der “Männer” berücksichtigt, hat Robert (mittlerweile Raywyn) Connells Konezpt inzwischen große Bedeutung gewonnen. Der Vortrag stellt das Konzept hegemonialer Männlichkeit vor und erörtert es kritisch. Neben dem Blick auf hegemoniale Männlichkeit sollen ebenfalls einige der anderen Männlichkeiten vorgestellt werden, die durch die hegemoniale marginalsiert werden, aber auch an deren Privilegien partizipieren können. Dabei soll es vor allem um solche Männlichkeiten gehen, die aus einer queeren Perspektive in den Fokus geraten: Drag Kings, Trans*männer, Butches, Queers of Color, Schwule, Metrosexuelle und Sissy Boys. Welche politischen Bündnisse und Konflikte können sich daraus für ein queer-feministisches Projekt ergeben? Wie ist die aktuelle Konjunktur von Männlichkeiten in queeren Subkulturen zu bewerten? Entwickeln diese Männlichkeiten utopische Potenziale postpatriarchaler Geschlechterwelten, oder gehört Männlichkeit – in welcher Form auch immer – nicht eher verdientermaßen auf den Müllhaufen der Geschichte?
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.. ich mache ein Buchprojekt zu dem Thema – siehe meine Webseite – freue mich auf Beiträge!
… hier zur Sicherheit nochmals die Homepage: http://maennlichkeiten.blogspot.com . A. Berger
Das Konzept der Männlichkeiten scheint nun auch in der psychologischen Beratung Berücksichtigung zu finden. Der Autor Peter Jedlicka geht in seinem Buch “Männercoaching” recht gut darauf ein.